Zusatzleistungen
Rückenschule
Rückenschule ist eine präventive Maßnahme, um Rückenproblemen vorzubeugen. Hinter dem Prinzip Rückenschule steht ein ganzheitliches Konzept, welches nicht nur körperliche Aktivitäten, sondern auch psychische Faktoren und Alltagsfragen mit einbezieht. Es geht bei der Rückenschule darum, die Wahrnehmung für den eigenen Körper zu verbessern und so seine Haltung und Bewegung besser kontrollieren und korrigieren zu können. Eine Rückenschule kann sowohl zur Prävention als auch bei bereits bestehenden Rückenproblemen durchgeführt werden.
Laut Definition der WHO soll eine Rückenschule den Menschen zu einem eigenverantwortlichen und gesundheitsbewussten Handeln führen und ihn befähigen, sein Wohlbefinden und seine Gesundheit zu verbessern. Dies ist in unserer Zeit umso wichtiger, da die Menschen heute überwiegend sitzen und somit dem Körper die erforderliche Bewegung fehlt.
Für wen ist eine Rückenschule geeignet?
Eine Rückenschule ist im Prinzip für jedermann geeignet – egal ob jung oder alt. Man unterscheidet Rückenschulen zur Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Primärprävention bezeichnet die Ausschaltung gesundheitsschädlicher Faktoren, bevor sie zu einer Krankheit führen, Sekundärprävention die Früherkennung einer Erkrankung und die Tertiärprävention Maßnahmen bei bestehenden Krankheiten, die ein weiters Fortschreiten der Erkrankung verhindern sollen, z.B. im Sinne einer Rehabilitation. Das bedeutet, dass egal, ob jemand vorbeugen möchte, bereits Rückenschmerzen hat oder an einer klaren Erkrankung der Wirbelsäule leidet, an einer Rückenschule teilnehmen und davon profitieren kann.
Die einzige Situation, in der man keine Rückenschule durchführen sollte, ist ein akut entzündlicher Prozess der Wirbelsäule, beispielsweise während eines akuten Schubs bei Morbus Bechterew. Es gibt auch spezialisierte Kurse wie Rückenschule am Arbeitsplatz oder für Kinder, die speziell auf die entsprechende Teilnehmergruppe zugeschnitten sind.
Was lernt man in Kursen der Rückenschule?
Kurse zur Rückenschule werden in der Regel von einem Physiotherapeuten, Sporttherapeuten oder Sportlehrer durchgeführt. Sie sollten eine Weiterbildung zum Rückenschullehrer haben, damit die Kosten zumindest teilweise von der Krankenkasse übernommen werden.
Inhalte, die in einer Rückenschule vermittelt werden, sind die Wahrnehmung und Schulung der eigenen Körperhaltung sowie Kräftigung und Bewegung für den Rücken. Auch die Entspannung spielt als letzter Baustein eine wichtige Rolle. Um diese Inhalte zu vermitteln, ist es nötig, dass am Anfang einer Rückenschule auch theoretische Inhalte zu Aufbau und Funktion der Wirbelsäule vermittelt werden. Denn nur mit diesem Wissen kann aufbauend an der richtigen Haltung gearbeitet werden. Ziel ist eine dauerhafte richtige Haltung und ausreichend Bewegung.
Was bringt ein Kurs der Rückenschule für den Alltag?
In einer Rückenschule lernt man unter anderem, wie man seinen Alltag rückenfreundlich gestalten kann. Dies beginnt bereits bei kleinen Dingen, wie Einkäufe tragen, Schuhe zubinden und vieles mehr. Auch wie man beispielsweise am Computer sitzt, trägt entscheidend dazu bei, wie es dem Rücken geht. Auf der anderen Seite wird die Wichtigkeit des Ausgleichs zu einseitigen Tätigkeiten deutlich gemacht und die Teilnehmer zu einfachen Entspannungstechniken angeleitet und ermuntert. Dabei ist ein wichtiger Punkt, Freude an Bewegung zu vermitteln. So können einfache Übungen auch nach dem Kurs in den Alltag eingebaut und weitergeführt werden.
Rückenschmerzen sind mittlerweile ein Volkskrankheit und machen einen Großteil der Ursachen für Krankschreibungen aus. Dabei leiden 85 Prozent der Menschen mit Rückenschmerzen unter unspezifischen Schmerzen, bei denen sich keine Ursache nachweisen lässt. Nur die restlichen 15 Prozent leiden nachweislich an einem Bandscheibenvorfall oder ähnlichem.
Aqua-Fitness
Aqua-Fitness oder auch Wasser-Gymnastik, rhythmische, gesunde und gelenkschonende Übungen im Wasser. Dabei wird das Herz-Kreislauf-System trainiert und die Muskulatur, durch den Widerstand des Wassers, gekräftigt.
Durch die Auftriebskraft des Wassers wird die Belastung für die Gelenke bzw. die Wirbelsäule gleichzeitig stark reduziert.
Dorn-Therapie
Sanfte Mobilisations Therapie (SMT®) nach Dorn
Die Dornmethode ist eine manuelle Therapie, bei der die verschobenen Wirbel und die herausgerutschten Gelenke auf eine sanfte und gefühlvolle Art in ihre ideale Position zurückgeschoben werden. Diese Korrektur geschieht meistens durch den Daumen des Therapeuten und mit der Bewegungsdynamik eines Beines oder Armes des Patienten. Die Gelenke werden von einem 90 Grad – Winkel aus durch die Bewegung, mit gleichzeitigem Gegendruck in die Streckung und dadurch in ihre ideale Lage gebracht. Um möglichst lange diesen Behandlungserfolg beizubehalten, benötigt es die Mitarbeit des Patienten durch Selbsthilfeübungen.
Porträt von Dieter Dorn
„Wie ich dazu kam: Vor etlichen Jahren bekam ich einen Hexenschuss und konnte mich vor Schmerz kaum noch bewegen. Was tun? … Ich suchte einen ‚Einrichter‘ auf, den ich zuvor als noch beschwerdefreier Mensch jahrelang nicht ernst genommen hatte, da auf diesem Gebiet Orthopäden, Ärzte und Heilpraktiker zuständig sind, aber doch kein Bauer. Möglicherweise hätten erstere meinen Schaden ebenfalls kurieren können, doch zog es mich damals zu diesem ‚unbekannten‘ Mann.
Was dieser mit seinem Daumendruck an der Wirbelsäule vollzog und dabei erreichte, löste bei mir helle Begeisterung aus; denn ich konnte mich wieder frei bewegen und die körperlich nicht gerade schonende Arbeit im Sägewerk gleich wieder aufnehmen. Die Anregung dieses betagten 79-jährigen Mannes, ich soll diese ‚Fähigkeit doch nach seinem schon bevorstehenden Ableben weiter betreiben und dass ich dazu Talent hätte, zündete.
Das Naturgesetz drängte mich durch Trieb, innere Sicherheit und verspürte Problemlosigkeit, anderen Menschen diesbezüglich zu helfen:
Der erste Patient, meine Frau, litt seit 20 Jahren an ununterbrochenen Kopfschmerzen. Den früheren Rat des ärztlichen Professors zur Operation unterm Hinterkopf wegen zwei zu langer Wirbelfortsätze wagte sie risikohalber nicht. Ich fühlte diese Wirbelfortsätze und drückte sie mit den Fingern in ihre ursprüngliche Lage.
Ergebnis:
Das Kopfweh verschwand innerhalb weniger Stunden. Beim 2. Streich kam die an Ischias leidende Nachbarin dran, welche zuvor monatelang 2x wöchentlich den Hausarzt aufsuchte, der mit Spritzen und Bestrahlungen vorübergehend das Leiden linderte, bis es auf einmal so schlimm ausartete, dass die Schmerzgeplagte nicht mehr zu gehen vermochte.
Sie nahm meine Hilfe an: Ich stellte das Hüftgelenk richtig und drückte die harten Gesäßmuskeln weich. Nach wenigen Stunden blieben die Beschwerden anhaltend aus. In weiterer Übung fand ich heraus, dass jeder einzelne selbst in der Lage ist, seine Gelenke und die Wirbelsäule samt Bandscheiben zum großen Teil schmerzlos in die richtige Stellung zu bringen. Ein solcher Rat empfiehlt sich vor allem für evtl. Nachbehandlungen zur Stabilisierung und Vorbeugung.”
Medi-Taping
Eine Erklärung von Dr. med. Sielmann
Ich darf mich vorstellen, mein Name ist Dr. med. Dieter Sielmann und seit Oktober 1986 bin ich als Facharzt für Allgemeinmedizin in 23843 Bad Oldesloe in selbständiger Landarztpraxis tätig.
Im Juli 2001 wurde ich von massivsten Rückenschmerzen geplagt. Nach erfolgloser Selbstbehandlung über Tage und Wochen konnte mir ein orthopädischer Facharzt leider auch nicht helfen. Erst als ich von einem Physiotherapeuten mit einem elastischen Tape behandelt wurde, waren nach wenigen Sekunden meine Rückenschmerzen wie weg geblasen. Nur endgradig hatte ich bei Drehbewegungen noch leichte Schmerzen. Ich verstand zwar diese schnelle Wirkung nicht, aber es faszinierte mich so sehr, dass ich den Grund für diese wahnsinnige Wirkung wissen wollte.
Als Arzt lernt man wenig über die funktionelle Anatomie. Dass heißt, man weiß wenig über die einzelnen Muskeln und deren Funktionen. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Ärzte sich immer mehr auf bildgebende Verfahren verlassen. Ich habe mehrere Jahre in der Chirurgie gearbeitet und kann mich noch gut daran erinnern, dass die Diagnosen häufig in der Röntgenbesprechung erstellt wurden. Schließlich sind auf Röntgenbilder Veränderungen, die auffällig erscheinen, also muss das der Grund für die Beschwerden sein. Als Arzt kannte ich aber auch schon vorher die Möglichkeit, dass Patienten Beschwerden hatten, aber keinerlei bildverändernde Auffälligkeiten bei der Untersuchung zeigten. So dachte ich, bis ich eines besseren belehrt wurde.
Die Therapie, die mit den elastischen Bändern ausgeführt wird, heißt Kinesio-Taping und ist erstmalig 1970 von einem japanischen Chiropraktiker angewendet worden. Als 1999 ein holländischer Fußballspieler, der bei Dortmund spielte, diese Methode nach Deutschland brachte, begeisterte er seine Physiotherapeuten in Dortmund damit. Über die Physiotherapeuten wurde diese Therapie langsam in Deutschland bekannt.
Als ich diese Therapie anwendete, konnte ich meinen Augen nicht trauen, weil ich Krankheiten, vor allem Schmerzen mit Erfolg behandeln konnte, die man eigentlich gar nicht heilen kann. Patienten, die operiert werden sollten, wegen Bandscheibenvorfällen, Meniskusverletzungen, Entzündungen in der Schulter oder Ellenbogen, Fersensporn, Muskelabrisse, Nerveinklemmungen, Verschleißerscheinungen in den Knien und noch andere Erkrankungen, wurden erfolgreich mit diesen Tape behandelt, obwohl nach Aussage von Kollegen diese Erkrankungen nur operativ zu beherrschen seien.
Dank meiner großen Landarztpraxis habe ich viele Möglichkeiten gehabt, diese Methode, die mir zwar viele schlaflose Nächte bereitete, intensiv auszuprobieren. Patienten mit Rückenschmerzen, die ich sonst mit Spritzen, Kurzwellen oder Medikamenten erst nach mehreren Behandlungen schmerzfrei hatte, waren nun von einer Sekunde auf die andere schon bei der ersten Behandlung schmerzfrei. Es behaupteten Patienten, die wegen Schulterschmerzen bei mir in Behandlung waren, dass diese nach drei Behandlungen verschwunden seien, dass aber gleichzeitig ihre Migräne, unter der sie seit über zwanzig Jahren litten nicht mehr zu beklagen sei.
Sicher habe ich mir einen Spaß daraus gemacht, das Tape mal so mal so zu kleben und stellte fest, dass ich noch erfolgreicher wurde. Nach einem Jahr habe ich dann angefangen, auch anderen Therapeuten in dieser Kunst zu unterrichten. Ich lernte bei jedem Kurs dazu und konnte die Therapie immer wieder verbessern. Schon in meinem ersten Kurs war eine ganz wichtige Therapeutin aus Wettstetten dabei. Ihr und ihrem Mann verdanke ich sehr viel.
Durch sie bin ich vor allem auf die Energetik des Menschen aufmerksam gemacht worden. Sie haben auch die Methode entscheidend mit verändert. Sie ist heute soweit entwickelt, dass wir mit Stolz behaupten, mit der MEDI-TAPING-METHODE eine Erfolgsquote von gut 95% bei muskulären Erkrankungen zu haben.